Verhaltensregeln in der Natur für Vogelbeobachtende und Fotografierende

  • Bei der Beobachtung und beim Studium der Vögel hat deren Schutz und der Schutz ihrer Lebensräume Vorrang. Mehr dazu hier.

  • Die Störungen der Vögel und ihrer Lebensräume sollen auf das Minimum beschränkt werden. Halten Sie eine genügend grosse Beobachtungsdistanz ein, damit die Vögel nicht wegfliegen müssen.

  • Wenn Sie eine seltene Art entdecken, überlegen Sie gut, bevor Sie die Neuigkeit verbreiten: Kann der Vogel von vielen Leuten beobachtet werden, ohne dass er gestört wird und ohne dass andere Arten oder der Beobachtungsplatz beeinträchtigt werden? Behalten Sie es für sich, wenn es sich um eine beginnende Brut handelt. Orientieren Sie allenfalls ein oder zwei Vertrauensleute, welche die Bestimmung bestätigen und die Brut diskret mitverfolgen können.

  • Halten Sie sich in jedem Fall an die kantonalen und eidgenössischen Gesetze und Schutzverordnungen, insbesondere in den Schutzgebieten und bei empfindlichen Vogelarten.

  • Respektieren Sie die Rechte der Landbesitzer, z.B. indem Sie auf Strassen, Wegen und Pfaden bleiben und indem Sie nicht mit Fahrzeugen den Weg versperren.

  • Respektieren Sie die Rechte der anderen, ihre Aktivitäten und ihre Arbeit in der Natur. Setzen Sie auf Zusammenarbeit und Gespräch.

  • Stellen Sie Ihre Beobachtungen für weitere Auswertungen der Schweiz. Vogelwarte und allfälligen regionalen Organisationen zur Verfügung: Der Schutz der Arten und der Gebiete soll dabei gewährleistet sein. Im Bedarfsfall werden die Angaben vertraulich behandelt.

  • Seien Sie ein Vorbild. Verhalten Sie sich auf Reisen und in den Ferien gegenüber Land und Leuten genauso respektvoll wie zu Hause.

Wir unterstützen den Verhaltenskodex für Vogelbeobachter und Fotografen der Schweizeriischen Vogelwarte Sempach bzw. aus www.ornitho.ch. Er ist 1:1 übernommen worden.

Download Verhaltenskodex ↓↓ (Merkblatt)

Kajak stört grosse Trupps Blässhühner und Kolbenenten | Bodensee, Kesswil TG, Switzerland | 2016-11-13
Vorbildliche Besucherlenkung im Neeracher Ried dank mehreren Beobachtungseinrichtungen und einem Besucherzentrum. Foto N. Corti 2022