Exkursion ins Vorarlberger Rheindelta mit kleiner Artenliste
Seit mehr als sechs Jahrzehnten ist das Vorarlberger Rheindelta ein Hotspot der Vogelbeobachtung. Die Exkursion vom 31. August 2025 brachte bei schönem Spätsommerwetter Einblicke in dieses Feuchtgebiet, bei insgesamt eher spärlicher Artenliste. Herausragend waren 3 Raubseeschwalben und ein Seidenreiher.
Um sieben Uhr in der Früh besammelten sich sechs Teilnehmer der Exkursion zuvorderst am linken Rheindamm auf dem Parkplatz zum Sanddelta. Die über dem Pfänder aufsteigende Sonne kündete einen schönen Spätsommertag an. Um diese Zeit waren noch sehr wenige Besucher im Gebiet unterwegs, was sich gegen die Mittagszeit dann ändern sollte. Ein auffrischender Wind aus dem Rheintal (Föhn) wirkte sich bis zum späteren Vormittag recht unangenehm zum Beobachten aus. Er dürfte auch viele Kleinvögel im Verborgenenen gehalten lassen.
Einer der ersten beobachteten Vögel waren 1-2 Trauerschnäpper im dichten Buschwerk des Sanddeltas. Mehrere Zilpzalpe machten sich durch ihre Rufe aufmerksam, hielten sich aber meist versteckt im Laubwerk auf. Ebenfalls auffällig waren «zahlreiche» Flussuferläufer, die wir entlang des Rheinkanals und im Bereich der Lagune beobachten konnten. Unter den wenigen beobachteten Limikolen sind noch 1 Grosser Brachvogel, 1 Sandregenpfeifer und 1 Grünschenkel zu erwähnen.
Das Highlight des Tages waren gewiss die 3 Raubseeschwalben, die auf der kleinen Kiesbank bei der Lagune sassen. Auch der Seidenreiher, den wir kurzzeitig an der Bregenzerache sehen konnten, darf dazugenommen werden.
Im Verlauf des Vormittags nahm der doch bis zu 4 Beaufort wehende Föhn ab und die sommerliche Wärme lockte zunehmend Menschen zu Fuss, mit Hund und Rad ins Rheindelta. Gegen Mittag beendeten wir unsere Exkursion und kehrten Richtung Schaffhausen zurück.
